In der Heilfastenkur möchten wir Körper und Geist eine Auszeit gönnen. Viele von uns verbinden Heilfasten mit einem Verzicht. In diesem Beitrag erfährst Du, dass Heilfasten mehr ist! Ich teile mit Dir meine eigenen Heilfasten Erfahrungen: In sieben Tagen Heilfasten gelange ich zu mehr Energie!
Warum Heilfasten?
In der heutigen Zeit gibt es Essen an jeder Ecke. Magen, Darm, Leber und Nieren arbeiten rund um die Uhr.
Wir alle wissen, was passiert, wenn wir zu viel arbeiten. Es kommt zum Burn-out. Deine Organe funktionieren ähnlich. Auch sie benötigen eine Pause.
Viele wissen nicht mehr, was „Hunger“ bedeutet. Snacks, Kuchen und Süßes füllen den Bauch. Ein Hungergefühl gibt es nicht mehr.
Dies war vor dem Heilfasten auch bei mir der Fall. Ich spürte keinen Hunger mehr. Vielmehr war es eine Gewohnheit zu essen. Dieser Gewohnheit zu entkommen, war mein Ziel!
Seit einigen Wochen fühlte ich mich träge und ohne Energie. Das Aufstehen am Morgen fiel mir schwer und im Büro war ich unkonzentriert.
Eine Freundin erzählte mir von ihren Heilfasten Erfahrungen. Sie inspirierte mich. Kurz darauf suchte ich nach mehr Informationen zu diesem Thema.
Ich fand heraus, dass das Heilfasten den Blutdruck verbessert und Allergien lindert kann. Es entlastet das Verdauungssystem und Du lernst, auf Essen zu verzichten.
Du wirst sehen, dass Dein Körper mit Wasser alleine auskommt. Durch den Entschluss für das Heilfasten erhältst Du ein Gefühl des Verzichts. Gleichzeitig entlastest Du Deinen Körper, schützt Deine Zellen und tankst Energie.
Früher war das Fasten ein Teil vom Alltag der Menschen. Aus gutem Grund:
"Während des Fastens geht es dem Körper gut, die Seele hungert".
(Otto Buchinger, Begründer des Heilfastens)
Heilfasten - Meine Erfahrungen
Damit Du Deine eigenen Heilfasten Erfahrungen sammelst, stelle ich Dir die Heilfasten Anleitung vor. Wichtig ist, dass Du Dich mental auf die Heilfastenkur vorbereitest.
Nimm Dir vorab viel Zeit. Wähle einen Zeitpunkt für das Fasten aus, der in Deinen Alltag passt. Ich begann das Heilfasten über ein Wochenende, für das ich nichts geplant hatte. Fernseher und Radio schaltete ich für diese Tage aus.
Die Heilfasten Schritte
Die Heilfasten Schritte dienen dazu, meine Heilfasten Erfahrungen zu beschreiben. Ich möchte Dir das Heilfasten dadurch näherbringen.
Nebenbei empfehle ich Dir, einen Arzt aufzusuchen. Dieser prüft Dich auf Deinen Gesundheitszustand und Du startest sorglos in die Heilfastenzeit!
Heilfasten Erfahrungen Teil I: Die Vorbereitung
Nachdem ich den Zeitraum für mein Heilfasten beschließe, geht es los. Ich gehe in den Biomarkt, um für die Fastentage vorbereitet zu sein. Da ich zwei Entlastungstage einplane, besorge ich Gemüse, Kräuter und Basmati Reis.
Für die Darmentleerung kaufe ich Glaubersalz. Die Fastenwoche überbrücke ich mit Gemüsebrühe (ohne Hefe) sowie Gemüse und Obst für die Säfte. Ich habe sieben Tage Heilfasten nach Buchinger vor mir!
Neben dem Biomarkt besuche ich meinen Hausarzt, um mich durchchecken zu lassen. Blutwerte, Gewicht und Blutdruck zeigen gesunde Werte an.
Ich begebe mich unbesorgt in die Fastenzeit. Da ich ein Wochenende mit viel Ruhe vor mir habe, besorge ich Bücher zum Thema Heilfasten. Ich höre mir andere Heilfasten Erfahrungen an, um mich für alles zu wappnen.
In den Fastentagen benötige ich drei Liter Wasser, Tee und Gemüsebrühe sowie viel Schlaf.
Heilfasten Erfahrungen Teil II: Die Entlastungstage
Während der zwei Entlastungstage verzichte ich auf Fleisch, Milch, Käse und Eier. Zucker, Alkohol und Kaffee streiche ich aus meinem Alltag.
Zum Frühstück gibt es an diesen Tagen Kräutertee. Zum Mittag- und Abendessen esse ich gekochtes Gemüse (Möhren, Blumenkohl und Zucchini) mit Reis und Kräutern.
Ich verzichte auf eine große Portion, um mich an weniger Kalorien zu gewöhnen. Am Abend des letzten Entlastungstages ist es soweit: Die Darmentleerung steht auf dem Heilfasten Plan!
Heilfasten Erfahrungen Teil III: Die Darmentleerung
Das Heilfasten wirkt besser, wenn Dein Darm leer ist. Es gibt jedoch Menschen, die das Heilfasten ohne Darmentleerung praktizieren. Der Prozess stellt für mich eine Challenge dar.
Ich hatte viel über den Prozess gelesen: Den Darm entleerst Du entweder durch einen Einlauf oder indem Du Glaubersalz trinkst. Es ist für mich die erste Darmentleerung und ich habe noch keinerlei Heilfasten Erfahrungen. Ich entscheide mich für das Glaubersalz.
Das Glaubersalz spült den Darm durch und löst die Nahrungsreste von den Darmwänden. Für einen Liter dieser Lösung nimmst Du 35 g Glaubersalz und mischst es mit einem Liter Trinkwasser.
Innerhalb von 20 Minuten trinke ich das Wasser aus. Nach 30 Minuten trinke ich einen weiteren Liter Wasser (ohne Salz). Der Entleerungsprozess beginnt schnell. Wie gut, dass das Badezimmer in der Nähe ist!
Heilfasten Erfahrungen Teil IV: Die ersten drei Tage
Da ich in den ersten drei Tagen des Heilfastens nicht ins Büro gehe, begegne ich dem Heilungsprozess mit Ruhe. Ich verbringe die Zeit damit, meinen Körper zu beobachten: Was verändert sich und wie reagiert der Körper auf das Heilfasten?
Tag 1
Nach dem Aufstehen fühle ich mich gut. Der Bauch ist leer und ich starte den Tag mit zwei Gläsern Wasser. Zum Frühstück trinke ich frisch gepressten Möhrensaft.
Zum Mittag- und Abendessen gibt es eine Schüssel Gemüsebrühe. Diese werden in den sieben Tagen Heilfasten zu meinen ständigen Begleitern. Der Vormittag verläuft ohne Probleme.
Am Nachmittag fühle ich mich schlapp. Anderen Heilfasten Erfahrungen zufolge ist dies normal. Ich lege einen Mittagsschlaf ein und entspanne den Nachmittag mit einem Hörbuch auf der Couch.
Am Abend gibt es die zweite Gemüsebrühe an diesem Tag. Meine Gedanken kreisen um Pasta und Rotwein. Da ich müde bin, gehe ich früh ins Bett.
Tag 2
Ich wache mit Hunger auf. Leichte Kopfschmerzen plagen mich. Nach dem Glas Möhrensaft verschwindet der Hunger und tritt bis zum Mittagessen nicht mehr auf. Die Kopfschmerzen bleiben bis zum Abend.
Zum Mittag gibt es Gemüsebrühe. Im Anschluss gehe ich eine Runde spazieren, da es in der Fastenzeit wichtig ist, sich zu bewegen. Ein Spaziergang kurbelt den Kreislauf an.
Und tatsächlich: Er weckt Energie in mir. Am Abend nehme ich ein Basenbad und esse einen Teller Gemüsebrühe.
Tag 3
Mit dem Aufwachen fühle ich mich leicht, wie schon lange nicht mehr. Ich setze mich mit einem Kräutertee auf den Balkon und genieße die Natur.
Nach dem Frühstückssaft praktiziere ich Yoga, um die Muskeln zu stärken. Zum Mittag gibt es Gemüsebrühe und einen Löffel Honig. Dieser ist ein Teil des Heilfastens nach Buchinger.
Am Abend ist mir kalt, obwohl es draußen warm ist. Dies ist ein Phänomen beim Fasten. Ich trinke ein Glas Kamillentee und gehe früh ins Bett.
Heilfasten Erfahrung Teil V: Die Tage 4-7
Die Folgetage verlaufen im selben Rhythmus: Ich fahre morgens mit dem Rad ins Büro. Mit Gemüsebrühe und Tee im Rucksack fühle ich mich für die Arbeitszeit gut vorbereitet.
Während meine Kollegen in der Kantine Pasta und Salat essen, löffle ich die Gemüsebrühe. Das Interesse meiner Kollegen an Heilfasten nach Buchinger ist groß.
Es macht Spaß, sie zu inspirieren. Sie sagen, dass ich gesund und erholt aussehe.
Mein Energielevel in diesen Tagen ist sehr schwankend. Ich lege Pausen ein – im Büro und zuhause. Ich freue mich auf das Fastenbrechen und feste Mahlzeiten.
Mein Schlaf in diesen Tagen ist tief. Ob dies daran liegt, dass ich schon um 20 Uhr im Bett liege?
Heilfasten Erfahrung Teil VI: Das Fastenbrechen / der erste Aufbautag
Das Fastenbrechen beginne ich am Morgen mit einer Tasse Minztee. Im Anschluss reibe ich einen rohen Apfel klein. Ich kaue ihn mehrmals, bevor ich ihn runterschlucke. Dies regt die Verdauung an und unterstützt den Stoffwechsel.
Zum Mittagessen gibt es eine pürierte Kartoffelsuppe (aus Wasser, Kartoffeln und Salz). Den Nachmittag verbringe ich mit einem Nickerchen, einem Liter Wasser und einer Menge Minztee.
Das Abendessen sieht spärlich aus: Eine Tasse Joghurt mit Leinsamen und zwei Scheiben Knäckebrot.
Heilfasten Erfahrung Teil VII: Die Aufbautage
Den zweiten Aufbautag überbrücke ich mit den gleichen Mahlzeiten vom Vortag. Die Portionen wachsen mit jedem Tag um 200 Kalorien.
Dies ist das Ziel der Aufbautage: Du willst Deinen Körper langsam an Kalorien gewöhnen. Das benötigt Zeit und Geduld.
Es fällt mir schwer, mich an den Heilfasten Plan zu halten. Die Lust und Vorfreude auf Pizza und Pasta ist groß. Ich halte mich weiterhin an den Plan und überstehe die letzten Stunden des Heilfastens.
Gefühlsmäßig geht es mir in den Aufbautagen gut. Ich freue mich auf die Zeit nach dem Fasten.
Meine Arbeit im Büro erledige ich fokussiert und ich gehe leicht durch den Tag. Ich halte mich an die Essensregeln – trotz des Angebots in der Kantine.
Während der Aufbautage ist es wichtig, dass Du Dich ovo-lakto-vegetarisch ernährst. Bevorzuge Gemüse, Obst, Eier und Milchprodukte. Süße, zuckrige und fettige Speisen vermeidest Du am besten.
Der Grund dafür liegt darin, dass Dein Darmtrakt sich langsam auf die gewohnte Nahrung vorbereitet. Gib ihm daher nicht zu viel und wähle organische Lebensmittel!
Welche Vorteile hat das Heilfasten für mich?
Ich hatte im Vorfeld darüber gelesen, wie sich das Heilfasten auf den Stoffwechsel auswirkt. Nach den ersten Tagen meiner Heilfasten Erfahrungen spüre ich es: Mein Körper stellt sich um!
In den Hungerperioden hatte ich das Gefühl, dass sich mein Bauchraum bewegt. War dies der Stoffwechsel (Metabolismus) oder der Darm, der nach Essen verlangte?
Der Körper arbeitet in der Fastenzeit am Abbau der Fettzellen. Das steht fest. Fünf Tage später sah ich dies im Spiegel und auf der Waage: Ich hatte zwei Kilo abgenommen! Ich fühlte mich fit und gesund.
Neben dem Gewichtsverlust verspürte ich in den Tagen des Heilfastens mehr Energie. Ich konnte weiterhin Yoga und Pilates praktizieren.
Am fünften Tag joggte ich durch den Wald. Das höhere Energielevel basiert darauf, dass Dein Körper beim Heilfasten mehr Glückshormone (Serotonin und Endorphin) ausschüttet. Deine Laune steigt und die Hormone lindern Dein Hungergefühl!
Während dem Heilfasten verbesserte sich mein Schlaf. Ich schlief besser und wachte nicht wie üblich mehrmals in der Nacht auf.
Die Nächte nach dem Heilfasten verbringe ich ruhig und entspannt. Allgemein erweckte das Heilfasten eine innere Stabilität in mir. Im Büro arbeite ich konzentrierter und habe keine Tiefs mehr.
Die Vorteile auf einen Blick:
- Das Fasten verbrennt Deine Fettzellen.
- Das Heilfasten bringt einen Gewichtsverlust mit sich.
- In der Fastenzeit schüttet der Körper Glückshormone aus.
- Während des Fastens verbessert sich Dein Schlaf.
- Das Heilfasten regt die Konzentration an.
Ein Tag Fasten in der Woche
Nach dem Heilfasten ernähre ich mich vegetarisch. Darüber hinaus starte ich mit einem Tag Fasten in der Woche.
Ich wähle den Freitag, weil dieser Tag für mich der einfachste Tag zum Fasten ist. Gewöhnlich habe ich wenig Arbeit und bin früh zuhause.
Das Fasten beginne ich am Donnerstagabend nach der letzten Mahlzeit (gegen 19 Uhr). Für 24 Stunden verzichte ich auf Essen. Weder Tee noch andere Getränke stehen auf dem Plan. Wasser wird zu meinem Begleiter!
Für 24 Stunden zu fasten ist nicht einfach. Ich arbeite jeden Freitag von zuhause aus und halte mich mit Sport zurück. Da ich nicht koche, habe ich viel Zeit. Ich verbringe mehr Zeit mit meinen Hobbys und in der Natur.
Nach vier Wochen hat sich mein Körper an den Fasten-Freitag gewöhnt: Ich arbeite fokussiert und fühle mich gut.
Dies liegt daran, dass der Körper auf Fettreserven zurückgreift und Ketonkörper entstehen. Diese sorgen dafür, dass Du Dich ausgeglichen und gut fühlst.
Diese Fastenform gehört zum Intervallfasten. Es geht darum, Deinem Körper regelmäßig eine Auszeit zu gönnen. Der Stoffwechsel erholt sich und schöpft Energie.
Er bringt Deinen Körper in Harmonie - körperlich und mental! Es gibt mehrere Formen des Intervallfastens. Du kannst 12, 16 oder 24 Stunden Fasten.
Am besten probierst Du die Variante aus, die mit Deinem Alltag stimmig ist!
Meine Heilfasten Erfahrungen: Gewichtsverlust und mehr
In den sieben Tagen Heilfasten und zwei Aufbautagen verlor ich 4 kg Körpergewicht. Mithilfe des vegetarischen Essens nahm ich wieder 2 kg zu.
Der Gewichtsverlust stand für mich weniger im Vordergrund. Vielmehr erhielt ich durch das Fasten das Gefühl, dass der Körper nicht immer etwas zu essen benötigt.
Vorher nahm ich das Essen zu mir, weil ich es gewohnt war. Die Portionen waren zu groß. Dies veränderte sich nach dem Fasten.
Ich gelang zu einer Balance von Körper, Geist und Seele zurück!
Die Energieschübe in der Fastenzeit glich ich mit Basenbädern aus. Die Kopfschmerzen am zweiten Tag waren am Folgetag verschwunden.
Ich erfuhr später, dass Kopfschmerzen beim Fasten durch einen Kaffeeentzug auftreten. Kaffee habe ich seitdem nicht angerührt!
Mein Körper fühlt sich seit der Fastenzeit gesünder an. Das setze ich nicht mehr aufs Spiel!
„Das Fasten ist eine Ausscheidungskur, eine Reinigungskur der gesamten Körpergewebe und Säfte. Es baut die überalterten Zellen ab und regt die Neubildung von jugendlichen Zellen an. Das erklärt, warum jedes Fasten eine so ungeheuere regenerierende Wirkung auf den Körper hat.“
(Otto Buchinger)
Fazit
Die Ruhe und Zeit in der Fastenzeit prägten meine Heilfasten Erfahrungen. Ich nahm mir viel Zeit für die Heilfasten Schritte.
Unwohlsein begegnete ich mit Ruhe. Ich empfehle Dir, in den ersten Fastentagen auf Arbeit zu verzichten. Nutze die Zeit für Dich und Deinen Körper!
Letztendlich ist das Heilfasten eine tolle Chance abzuschalten und Dir Ruhe zu gönnen. Dein Körper regeneriert vom Alltagsstress und Du kannst eigene Heilfasten Erfahrungen sammeln.
Du verbesserst die Welt von innen heraus und inspirierst Freunde und Familie!