Das Heilfasten ist für viele etwas Neues. Dabei bringt es eine uralte Tradition mit sich: In Religionen wie dem Christentum, Islam und Judentum fasteten Menschen bereits vor tausenden Jahren. Und auch noch heute ist dies der Fall!
Das Heilfasten hat aber nicht nur einen spirituellen Effekt. Mit der richtigen Anleitung zum Heilfasten kannst Du Deinen Körper regenerieren und Dein Immunsystem stärken! Und wie das genau geht, darauf gehen wir in unserem Artikel ein.
Was ist Fasten?
Beim Fasten steht das Ziel im Vordergrund, für eine bestimmte Dauer auf Lebensmittel zu verzichten. Ist dies etwas Neues für Dich? Kein Wunder! Der Mensch von heute kennt das Fasten nicht mehr.
Dabei setzte schon der Arzt Hippokrates in der altgriechischen Epoche vor über 2000 Jahren das Fasten als Heilmethode ein. Damit umging er geschickt den Einsatz von klassischen Arzneimitteln.
Heute noch lassen sich diese Lehren wiederfinden. So fasten immer mehr junge Menschen, um ihrem Körper etwas Gutes zu tun. Auch die Medizin weiß: Wir können das Fasten für das allgemeine Wohl von Psyche und Körper einsetzen!
Durch den Nahrungsverzicht kann der gesamte Körper sich erholen. Besonders die alternative Medizin nutzt das Fasten für die Heilung ihrer Patienten.
Was ist Heilfasten?
Der Begründer dieser Fastenform ist der Arzt Otto Buchinger. Er konnte durch zwei lange Heilfastenkuren seine Entzündungen in Gelenken und Gallenblase heilen.
Im Jahr 1920 gründete er seine eigene Klinik und veröffentlichte 15 Jahre später sein Buch „Heilfasten“. Es gibt noch immer Buchinger-Kliniken sowie weitere Einrichtungen, die das Heilfasten nach der Buchinger Anleitung praktizieren.
Im Gegenzug zum Fasten wird dem Körper nach der Heilfasten Anleitung eine geringe Menge an Nahrung zugeführt. Damit erhalten Körper und Geist ausreichend Energie, um die alltäglichen Aufgaben zu erledigen.
Erlaubte Nahrungsmittel sind Kräutertees, Wasser, frische Gemüse- und Obstsäfte sowie Gemüsebrühe. Beim Heilfasten ist es wichtig, dass Du die Menge von 500 Kalorien nicht überschreitest. Daher wird auf eine stark energiereiche Nahrung verzichtet.
In der Fastenzeit wird ein Heilfasten Plan angewendet. Bewegung und leichte Fitness stehen hier im Fokus, wie ein Spaziergang in der Natur, Yoga und Pilates. Vor allem Ruhe steht im Mittelpunkt. Stress gehört zu den gefährlichsten Faktoren und sollte daher vermieden werden.
Heilfasten Anleitung für zu Hause
Das Heilfasten zu Hause kann von Dir sorgsam und bewusst durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass Du Deine eigenen Heilfasten Erfahrungen sammelst.
Abhängig davon wie Du Dich fühlst, solltest Du geringfügige Anpassungen an dem hier vorgestellten Heilfastenplan vornehmen.
Empfehlenswert sind ein paar Tage Urlaub, um Deinem Körper so viel Ruhe wie möglich zu gönnen. Das Heilfasten dient vor allem der Reinigung des Körpers.
Wenn Du die Heilfasten Anleitung noch nicht kennst, ist es daher wichtig, diese vorab zu studieren. Wir geben Dir einen kurzen Überblick der einzelnen Schritte der Heilfasten Anleitung:
Schritt 1 Heilfasten Anleitung: Wie lange soll ich Heilfasten?
Die Dauer Deiner Fastenzeit nach der Heilfasten Anleitung wurde von Otto Buchinger auf zwei bis vier Wochen beschränkt. Es gibt das Heilfasten zudem für 7, 14 oder 21 Tage.
Besonders dann, wenn Du gesund bist, kann eine kurze Fastenkur ausreichen. Dasselbe gilt für diejenigen, die eine Heilfastenkur aufgrund von Familie oder Job nur für einen kurzen Zeitraum praktizieren können. In der Regel beträgt die Fastenzeit daher sieben Tage.
Während Du auf die typische Nahrung wie Brot, Zucker und Milch verzichtest, kannst Du Deinen Körper entschlacken. Nebenbei wird Dein Körper mit Übungen für Muskeln und zur Entspannung aktiviert, um einen Muskelabbau zu verhindern.
Schritt 2 Heilfasten Anleitung: Welche Vorbereitung muss ich treffen?
Das Heilfasten beginnt nicht von heute auf morgen! Du solltest Deinen Körper auf das Fasten vorbereiten, weil es sonst zu einem plötzlichen Blutzuckerabfall kommen kann.
Möchtest Du auf Nummer sichergehen, kannst Du vorher einen Check-Up bei Deinem Arzt durchführen und Dir das Okay geben lassen.
Nutze die letzten drei Tage vor dem Heilfasten zu Hause dafür, um Dir schon jetzt mehr Ruhe zu gönnen. Bereite Dich für das Heilfasten vor, indem Du Dich ausgiebig mit dem Thema befasst. Auf diese Weise weißt Du, was auf Dich zukommt.
Du kannst schon jetzt damit beginnen, Deine Ernährung umzustellen und auf Zucker, Alkohol und Nikotin verzichten!
Schritt 3 Heilfasten Anleitung: Der Tag vor dem Fastenbeginn
Mindestens einen Tag vor Deiner Heilfastenkur solltest Du nun auf zuckrige Getränke und Lebensmittel verzichten. Kaffee, Alkohol und sonstige Dickmacher gehören für die nächsten Tage ebenfalls auf die schwarze Liste.
Du kannst diesen Tag dafür nutzen, um Dich seelisch und körperlich auf das Fasten vorzubereiten. Versorge Deinen Körper mit reichlich Wasser, Kräutertee und Obst. Achte darauf, dass Du an diesem Tag nicht mehr als 1000 Kalorien zu Dir nimmst.
Lege Deinen Terminplaner zur Seite und schalte Dein Smartphone in den Flugmodus. Dieser Tag gehört Dir allein und Du solltest Dir so viel Ruhe und Erholung wie möglich gönnen!
Wichtig: Hast Du ein Leber- oder Nierenleiden, solltest Du das Heilfasten klinisch betreuen lassen!
Schritt 4 Heilfasten Anleitung: Die nächsten 7 Tage Deiner Fastenkur
Du hast nun sieben Tage Zeit, um Deinen Körper nach der Heilfastenkur Anleitung zu reinigen. Den Beginn machst Du mit einer Darmentleerung, um alte Nahrungsreste aus dem Verdauungstrakt heraus zu transportieren.
Hierfür wird am ersten Tag eine Mixtur aus Glaubersalz und Wasser getrunken. Darauf folgen Getränke wie Tee aus Salbei, Minze oder Kamille. Nach der Heilfasten Anleitung mit Glaubersalz sieht der erste Tag so aus: Rund 250 Milliliter Gemüsebrühe sowie frische Obst- und Gemüsesäfte.
Die Heilfasten Anleitung nach Buchinger erlaubt darüber hinaus 30 Gramm Honig pro Tag. Diesen kannst Du bei Bedarf zu Deinen Säften geben. Entscheidend ist dabei: Trinke jeden Tag mindestens 2,5 Liter Wasser oder Tee und halte die Kalorienzufuhr im Rahmen von 250 bis 500 Kalorien.
Auf dieser Basis werden die nächsten Tage verbracht. Frühstück, Mittag- und Abendessen werden durch Flüssigkeiten abgedeckt, um den Kalorienspiegel möglichst niedrig zu halten.
Schritt 5 Heilfasten Anleitung: Nach dem Heilfasten
Nach Deiner Heilfastenkur ist es wichtig, dass Du nicht sofort in die alten Essgewohnheiten zurückfällst. Es macht Sinn, sich bereits während der Fastenwoche mit dem sogenannten „Fastenbrechen“ zu befassen.
Fragen wie „Was und wie viel darf ich essen?“ bereiten Dich auf die nächsten Tage vor. Auf diese Weise kommst Du leichter aus dem Fasten heraus und wirst keine Hungerattacken erleiden.
Da Dein Körper für sieben Tage keine feste Nahrung erhält, musst Du ihn im Anschluss langsam an feste Nahrung gewöhnen. Es wird von den „Aufbautagen“ gesprochen. Sie eignen sich dazu, um leichte feste Kost zu Dir zu nehmen und die Verdauung zu reaktivieren.
Am ersten Tag nach dem Fasten wird zum Frühstück in der Regel ein gekochter Apfel gegessen. Zum Mittag- oder Abendessen kannst Du die erste Gemüsesuppe verzehren (Kartoffel- oder Möhrensuppe).
Es ist wichtig, den Körper zu schonen und ihm nicht zu viel Nahrung auf einmal zu geben. Halte daher Deine Portionen klein und achte auf eine maximale Kalorienzufuhr von 800 Kalorien.
Am zweiten Aufbautag darfst Du bereits 1000 Kalorien zu Dir nehmen und am dritten Tag 1200 Kalorien. Die Kalorienzufuhr wird täglich um 200 Kalorien gesteigert.
In den Aufbautagen eignen sich neben Obst und gegartem Gemüse auch Probiotika, um Deine Verdauung zu unterstützen. Die geschwächte Darmflora muss mit neuen Bakterien angereichert und aufgebaut werden. Dies gelingt bereits durch zwei Gläser Brottrunk oder einer täglichen Portion Sauerkraut.
Heilfasten und die Wirkung auf den Körper
Es gibt diverse Gründe, warum das Heilfasten jährlich durchgeführt werden sollte. Es kommt immer mehr in Mode, das Heilfasten zum Abnehmen zu nutzen. Dabei zielt die Heilfasten Anleitung mit Glaubersalz vielmehr darauf ab, den Körper zu entschlacken. Dies bedeutet, dass sich das Verdauungssystem regenerieren und zu neuer Kraft kommen kann.
Du kannst Dir dies vorstellen wie einen Ölwechsel in Deinem Auto oder eine neue Batterie für Deinen alten Laptop. Durch die Entschlackung wird eine biochemische Reaktion ausgelöst.
Der Körper erhält neue Energie, der Geist ist frisch und die Seele öffnet sich für Neues. Das Heilfasten ist ein Wunderpaket, weil es auf allen Ebenen wirkt!
Werfen wir einen tieferen Blick auf die Heilfasten Anleitung und ihre Wirkungen:
- Erholung für den Stoffwechsel
Durch den Nahrungsverzicht kann das Verdauungssystem eine Pause einlegen. Darüber hinaus wird der Stoffwechsel positiv beeinflusst: Die Zellen regenerieren, der Blutdruck sinkt und der Darm reinigt sich wie von alleine.
Dies kann Krankheiten wie Diabetes Typ 2 vorbeugen. Und auch das Risiko sinkt, an anderen Krankheiten zu erkranken, die mit dem Blutzucker in Verbindung stehen. - Bewusstsein für gesunde Ernährung
Schnelles Essen (Fast Food) prägt das heutige Zeitalter. Wir befinden uns in einer Welt, die sich durch Zucker und Fett auszeichnet.
Mit dem Heilfasten kannst Du Deinem Körper eine Erholungspause gönnen und das Bewusstsein auf Deine Gesundheit lenken. Du lernst Deinen Körper auf eine natürliche Weise kennen. Zudem entwickelst Du ein Bewusstsein dafür, welche Lebensmittel gut für Dich sind und welche nicht.
Ist die Fastenzeit vorüber? Dann zeigt sich, wie sehr Dir Salz, Zucker, Fleisch und Süßigkeiten wirklich schmecken! Du kannst die Fastenwoche für Dich nutzen, um Deinen Körper als Labor zu betrachten. Wie ist die Verdauung während des Fastens und wie ist sie nach der Fastenzeit?
Das Bewusstsein für eine gesündere Ernährung und Lebensweise wird sich wie von selbst entwickeln! - Risikosenkung für chronische Krankheiten
Fasten kannst Du zur Prävention chronischer Krankheiten einsetzen. Dazu gehören neben körperlichen Erkrankungen auch mentale Leiden. Der bewusste Nahrungsverzicht kann chronische Schmerzen wie Rheuma, Arthritis und Migräne lindern und vorbeugen.
Die Stimmung verbessert sich während des Fastens, da das Hormon Serotonin freigesetzt wird. Serotonin sorgt für gute Laune und einen freien Geist!
Welche Arten des Fastens gibt es neben dem Heilfasten?
Heilfasten ist nicht nur etwas für Veganer oder Hippies! Doch neben dem Heilfasten gibt es weitere Fastenarten, die sich im Laufe der modernen Zeit entwickelten. Da viele Menschen für eine mehrwöchige Fastenkur keine Zeit haben, können auch andere Fastenformen helfen.
Eine moderne Fastenart ist das Intermittierende Fasten, welches auch unter dem Namen „Intervallfasten“ bekannt ist. Es handelt sich hierbei um einen gezielten Nahrungsverzicht für mehrere Stunden (14 oder 16 Stunden täglich).
Das Fasten kannst Du kinderleicht in den Alltag integrieren, da die Fastenzeit die Schlafenszeit inkludiert. So kannst Du von 8-16 Uhr essen und von 16-8 Uhr fasten.
Du kannst auch einen Tag pro Woche (24 Stunden) fasten, beispielsweise jeden Freitag. Dies spornt Deinen Geist an und hilft dem Körper zu entschlacken.
Weitere Formen des Fastens sind:
- Das Basen-Fasten
- Das Basen-Fasten mit Grünen Smoothies
- Das Molke-Fasten
- Das Saft-Fasten
- Das Tee-Fasten
- Das Wasser-Fasten
3 Fragen zum Heilfasten für eine Woche
Führst Du das Heilfasten zum ersten Mal durch? Dann ist es normal, dass Fragen entstehen. Wir beantworten für Dich die häufigsten Fragen:
- Was passiert während des Heilfastens mit meinem Körper?
Für viele ist dies die größte Sorge: Wir verspüren Angst, dass wir im Alltag nicht wie gewohnt funktionieren. Dies entspricht allerdings nur zu Beginn der Wahrheit. Du gewöhnst Dich mit der Zeit an die niedrige Kalorienzufuhr.
Daher kannst Du Dich Deinem normalen Alltagsleben widmen. Halte Dich während dieser Zeit von zu viel Arbeit fern. Stress gilt als ein Faktor, der während des Fastens umgangen werden sollte.
Im Körper selbst geschieht während der Heilfastenkur eine Menge: Dein Körper verändert seinen Stoffwechsel! Durch die niedrige Energiezufuhr wird er auf die Zuckerreserven zurückgreifen, wie in den Muskeln und dem Bindegewebe.
Aber auch andere Fettpolster wie am Bauch oder den Hüften werden eingesetzt! Diese Reserven nutzt Dein Körper, um aus Zucker Energie herzustellen. - Kann mir Heilfasten beim Abnehmen helfen?
Das Heilfasten für mehrere Tage oder Wochen bringt auf eine natürliche Weise mit sich, dass Du an Gewicht verlierst. Ist das Abnehmen Dein Ziel? Dafür eignet sich das Heilfasten weniger.
Dies hat einen Grund: Am Ende der Fastenzeit kehrst Du zu Deiner gewohnten Ernährungsweise zurück. Ein Jojo-Effekt ist daher möglich!
Für ein gezieltes Abnehmen eignet sich besser eine bewusste Ernährungsweise über einen längeren Zeitraum mit viel Gemüse und schonender Kost.
Stelle Deine Ernährung um und nimm weniger Zucker, Süßigkeiten und Gebäck zu Dir. Dann kannst Du auf eine leichte Weise abnehmen. Das Ziel des Heilfastens ist es, den Körper und seine Zellen zu reinigen. - Muss ich eine Darmentleerung machen?
Mithilfe der Darmentleerung zu Beginn der Fastenzeit kannst Du die Entschlackung vereinfachen. Du spülst die Verdauungsreste der Vortage aus Deinem Körper und fühlst Dich sowohl körperlich als auch mental befreit!
Dies zeigt, dass der Darm und unser Gehirn in Verbindung stehen! Die Darmentleerung mit Glaubersalz oder einem Einlauf verstärkt die gesamte Wirkung des Heilfastens und erleichtert den Prozess.
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